Bes­ser digi­tal? Wann die Ein­füh­rung eines Doku­men­ten­ma­nage­ment-Sys­tems (DMS) sinn­voll ist

16. März 2017
Die Auto­ma­ti­sie­rung von Infor­ma­ti­ons­pro­zes­sen spielt in den meis­ten Unter­neh­men eine bedeut­same Rolle. Doku­men­ten­ma­nage­ment-Sys­teme (DMS) ermög­li­chen neben einer mas­si­ven Beschleu­ni­gung der Geschäfts­pro­zesse auch eine erheb­li­che Ver­rin­ge­rung der Betriebs­kos­ten. Jedoch mag die sub­jek­tive Betrach­tung im Büro hin­ge­gen anders aus­fal­len: Wer kennt nicht die Suche nach wich­ti­gen Noti­zen, Akten und Doku­men­ten? Motto: Ich weiß, dass wir dazu etwas haben. Nur wo?

Wer sol­che oder ähn­li­che „Such­ak­tio­nen” regel­mä­ßig erlebt, sollte ernst­lich dar­über nach­den­ken, die Pro­zesse im Unter­neh­men zu ver­bes­sern. Behilf­lich ist dabei die zumeist vor­han­dene IT-Aus­stat­tung und ein Doku­men­ten­ma­nage­ment-Sys­tem, kurz DMS. Wäh­rend die Ablage und Suche von Doku­men­ten für Men­schen zeit­auf­wen­dig und meist wenig erbau­lich ist, kön­nen Soft­ware­lö­sun­gen inner­halb von Sekun­den mit Ergeb­nis­sen glän­zen. Aber lohnt sich die Anschaf­fung einer pro­fes­sio­nel­len DMS-Lösung für jedes Unter­neh­men? Was bringt mir die Ein­füh­rung und wel­che Lösung ist am sinnvollsten?

Bear­bei­tungs­zei­ten prüfen

Zur Frage, ob sich die Anschaf­fung einer DMS-Lösung lohnt, lau­tet die pau­schale Ant­wort: Ja! Nur Kleinst­be­triebe, die ledig­lich 50 Rech­nun­gen im Jahr schrei­ben, ansons­ten aber kaum mit Daten und Zah­len ope­rie­ren, kön­nen sich eine sol­che Inves­ti­tion spa­ren. Über­all dort jedoch, wo Doku­mente und Infor­ma­tio­nen in grö­ße­ren Stück­zah­len abge­legt wer­den und bei Bedarf schnell wie­der ver­füg­bar sein müs­sen, ist die Inves­ti­tion in ein DMS über­aus sinnvoll.

Die Frage, wel­che Poten­ziale sich durch die Ein­füh­rung eines sol­ches Sys­tems jedoch erge­ben, ist nicht pau­schal zu beant­wor­ten: Am Anfang steht daher die Ana­lyse, der vor­han­de­nen Pro­zesse: Eine wesent­li­che Kenn­zahl ist hier die Frage, wie viel Geld jähr­lich für Porto und Druck­kos­ten aus­ge­ge­ben wer­den. Stellt man bei einer detail­lier­ten Über­prü­fung fest, dass die Aus­ga­ben für (papier­ge­bun­dene) Rech­nun­gen, Mah­nun­gen & Co. hor­rend wird, hat man womög­lich wich­tige Ent­wick­lun­gen ver­passt. Elek­tro­ni­sche Rech­nun­gen sind in vie­len Unter­neh­men längst Stan­dard. Papier­rech­nun­gen aus­dru­cken, kopie­ren und ver­sen­den ist zeit­auf­wen­dig, teuer und längst nicht mehr in jedem Fall notwendig!

Mit DMS Such­dauer minimieren

Eine wei­tere Kenn­zahl ist das Thema Zeit: Wie lange arbei­ten Ihre Mit­ar­bei­ter im Schnitt mit Doku­men­ten? Wie lange dau­ert es bei­spiels­weise, bis eine ein­ge­trof­fene Bestel­lung oder Beauf­tra­gung tat­säch­lich gelie­fert wird? Mit einem DMS wer­den die hier even­tu­ell noch genutz­ten Papier­do­ku­mente unmit­tel­bar nach Ein­tref­fen digi­tal erfasst und dann über digi­tale Work­flows durch das Unter­neh­men gelei­tet. Meist wächst die Bear­bei­tungs­ge­schwin­dig­keit deut­lich, wenn man so vor­geht. Hier zeigt sich direkt ein wei­te­rer Nut­zen von DMS: Infor­ma­ti­ons­pro­zesse wer­den nach­voll­zieh­ba­rer! Durch das Fest­le­gen von Worf­klows lässt sich klar fest­le­gen, wer im Unter­neh­men was mit einem Schrift­stück machen darf. Auf diese Weise lässt sich auch spä­ter jeder ein­zelne Arbeits­schritt klar nach­voll­zie­hen: Alle Hand­lun­gen wer­den mit Zeit­stem­peln ver­se­hen und ein­deu­tig einem Mit­ar­bei­ter zuge­ord­net. So las­sen sich Durch­lauf­zei­ten bes­ser aus­wer­ten bzw. opti­mie­ren.

Auch E‑Mails sind ein guter Indi­ka­tor dafür, ob eine DMS-Lösung sinn­voll ist oder nicht. Wer viel (Such-)Zeit dafür auf­wen­den muss, um eine Mail aus dem ver­gan­ge­nen Jahr auf­zu­fin­den, sollte eine DMS-Lösung in Erwä­gung zie­hen. Ganz beson­ders offen­sicht­lich wird der Nut­zen einer digi­ta­len Doku­men­ten­lö­sung meist dann, wenn eine Steu­er­prü­fung ansteht. Die Gegen­sätze zwi­schen ana­lo­ger und digi­ta­ler Datei­ver­wal­tung sind dabei über­deut­lich: Wäh­rend im einen Fall der Prü­fer meist für meh­rere Tage ins Unter­neh­men „ein­zieht” und ein Mit­ar­bei­ter häu­fig voll­auf damit beschäf­tigt ist, die gewünsch­ten Doku­mente zu suchen und her­bei­zu­schaf­fen, geht es elek­tro­nisch im Regel­fall mas­siv schnel­ler. Die Grund­vor­aus­set­zung ist hier aller­dings, dass die DMS-Lösung einen Schreib­zu­griff tech­nisch aus­schließt. Nach gel­ten­dem Recht dür­fen alle steu­er­recht­lich rele­van­ten Daten näm­lich nicht nach­träg­lich ver­än­der­bar sein, sprich: Sie müs­sen revi­si­ons­si­cher sein. Eine DMS-Lösung berück­sich­tigt das.

Pro­zesse überprüfen

Zusam­men­ge­fasst lässt sich daher an fol­gen­den Punk­ten able­sen, ob die Ein­füh­rung eines Doku­men­ten­ma­nage­ment sinn­voll ist:

  • Hohe Porto- und Druckkosten
  • Lange Bear­bei­tungs­zei­ten
  • Aus­ge­bremste Mit­ar­bei­ter, weil Doku­mente nicht par­al­lel bear­bei­tet wer­den können
  • Wenig Trans­pa­renz – Wel­che Mit­ar­bei­ter hat wann wel­ches Doku­ment bearbeitet?
  • Nicht aus­rei­chend rechts­si­chere Archivierung
  • Suche nach rele­van­ten Infor­ma­tio­nen bzw. letz­ten Ver­sio­nen ist zeitintensiv

Ins­be­son­dere vor dem Hin­ter­grund einer immer digi­ta­ler wer­den­den Arbeits­welt, soll­ten sich Unter­neh­mens­ent­schei­der mit dem Thema DMS beschäf­ti­gen: Wer selbst seine Arbeits­pro­zesse auf „digi­tal” umstellt und ein­tref­fende Papier­do­ku­mente kon­se­quent erfasst, wird schnell Pro­zess­ver­bes­se­run­gen rea­li­sie­ren. Digi­tale Doku­mente wer­den sofort gefun­den –selbst dann, wenn sie gerade sie in Bear­bei­tung sind. Es ist jeder­zeit nach­voll­zieh­bar, wer ein Doku­ment an wel­chem Zeit­punkt bear­bei­tet hat. Ein spur­los ver­schwun­de­ner Akten­ord­ner ist nach dem Scan­nen ausgeschlossen.

Mit­tels DMS Geschäfts­pro­zesse digitalisieren

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Fazit

Wäh­rend der Nut­zen einer DMS-Lösung schnell ersicht­lich ist, las­sen sich Fra­gen nach den Kos­ten und eines Return-of-Invest nicht pau­schal beant­wor­ten. Hier ist ein Bera­tungs­ge­spräch unab­ding­bar. KYOCERA Docu­ment Solu­ti­ons bie­tet hierzu etwa die KYOCERA Work­flow Opti­mie­rung. Dabei wer­den die vor­han­de­nen Geschäfts­pro­zesse im Unter­neh­men oder einer Abtei­lung zunächst ana­ly­siert. Auf die­ser Basis ent­wi­ckeln die KYOCERA-Exper­ten dann kon­krete Vor­schläge, die die not­wen­di­gen Hard- und Soft­ware­an­wen­dun­gen beschrei­ben, um Abläufe effi­zi­en­ter zu gestal­ten. Auch das tat­säch­li­che Ein­spar­po­ten­zial sowie der Zeit­punkt der Amor­ti­sa­tion lässt sich so ausweisen.

Infor­ma­tio­nen, wie die Ein­füh­rung eines DMS gelingt, fin­den Sie auch in der ers­ten Aus­gabe von smart.COMPACT.