Unter­schätzt: Daten­si­cher­heit bei MFP mit Festplatte

25. November 2015

Mit dem Thema IT-Sicher­heit ver­bin­den sich in der Regel Bil­der von Hackern, Phis­hing-Atta­cken, Tro­ja­nern, Viren und Co. Eine wesent­li­che Sicher­heits­schwach­stelle vie­ler Unter­neh­men tritt dage­gen kaum ins Bewusst­sein der Ver­ant­wort­li­chen: die Daten­si­cher­heit bei Mul­ti­funk­ti­ons­sys­te­men mit Festplatte.

Wie unlängst ein Bei­trag des Maga­zins plus­mi­nus ver­deut­lichte, ist es für Kri­mi­nelle ein Leich­tes, emp­find­li­che, auf der Fest­platte von Mul­ti­funk­ti­ons­dru­ckern gespei­cherte Daten zu rekon­stru­ie­ren. Nach­bes­se­run­gen bei der Druck- und Kopier­si­cher­heit sind hier drin­gend erforderlich!

Mul­ti­funk­ti­ons­sys­teme mit Fest­platte wer­den in unzäh­li­gen Unter­neh­men ein­ge­setzt. Nicht sel­ten gelan­gen auf diese Weise sen­si­ble Kun­den­da­ten auf die ent­spre­chen­den Fest­plat­ten. Bei Steu­er­be­ra­tern, Ärz­ten, Anwäl­ten und Ver­si­che­rern ist dies von beson­de­rer Bri­sanz, denn wer­den die Daten nicht aus­rei­chend geschützt, ver­schlüs­selt und beim Aus­ran­gie­ren des MFP rich­tig gelöscht, kön­nen sie erschre­ckend leicht in die Hände von Drit­ten gera­ten. Mas­sive Image­schä­den und gege­be­nen­falls recht­li­che Kon­se­quen­zen sind die mög­li­chen Folgen!

Umso kurio­ser ist die weit ver­brei­tete Unkennt­nis über das erheb­li­che Sicher­heits­ri­siko von MFP mit Fest­platte. Laut einer unter 200 Ärz­ten, Steu­er­be­ra­tern und Anwäl­ten durch­ge­führ­ten Umfrage des Maga­zins plus­mi­nus ist sich ledig­lich ein Vier­tel der Befrag­ten der Gefahr bewusst, die von unzu­rei­chend gesi­cher­ten MFP aus­geht. Eine fatale Bilanz, die den Daten-GAU bei nicht weni­gen Unter­neh­men näher als nur in den Hori­zont des Mög­li­chen rückt.

So schüt­zen Sie Ihre Mul­ti­funk­ti­ons­ge­räte vor Datenklau

Wer das Sicher­heits­ri­siko, das mit der Nut­zung von MFP mit Fest­platte ver­bun­den ist, erkannt hat, kann die­ses pro­blem­los ein­däm­men. Ent­spre­chende Sicher­heits­stra­te­gien soll­ten die fol­gen­den Punkte umfassen:

  • Bewusst­sein schär­fen: Nicht nur die eige­nen Mit­ar­bei­ter gilt es auf die Sicher­heits­ge­fah­ren von Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rä­ten mit Fest­platte hin­zu­wei­sen. Wer externe Sicher­heits­dienst­leis­ter beschäf­tigt, ist gut damit bera­ten, die Ver­schlüs­se­lung und Löschung der Fest­plat­ten­da­ten von MFP expli­zit anzu­spre­chen und gege­be­nen­falls spo­ra­disch zu kontrollieren.
  • Ver­schlüs­se­lung: Als Basis­schutz für emp­find­li­che Daten ist eine Ver­schlüs­se­lung unabdingbar.
  • Kon­ti­nu­ier­li­che Daten­lö­schung: Bereits wäh­rend der Nut­zung von Mul­ti­funk­ti­ons­dru­ckern soll­ten nicht mehr benö­tigte Daten kon­ti­nu­ier­lich gelöscht wer­den, um einen Dieb­stahl oder einen Ver­such des Social Engi­nee­rings noch vor Ort zu verhindern.
  • End­gül­tige Daten­lö­schung: Die Daten von aus­ran­gier­ten Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rä­ten sind end­gül­tig zu löschen.

Hohe Sicher­heits­stan­dards für MFP mit Fest­platte – sowohl wäh­rend als auch nach der Nut­zung des Geräts – las­sen sich mit dem KYOCERA Data Secu­rity Kit rea­li­sie­ren. So wer­den Daten auf der Fest­platte nicht nur auto­ma­tisch ver­schlüs­selt, son­dern auch phy­si­ka­lisch über­schrie­ben, sobald sie nicht mehr gebraucht wer­den. Außer­dem bie­tet das KYOCERA Data Secu­rity Kit die Mög­lich­keit, die auf einer MFP-Fest­platte befind­li­chen Daten end­gül­tig zu löschen – bei­spiels­weise, wenn ein neues Gerät ange­schafft und das alte ent­sorgt wer­den soll. Dies beinhal­tet auch das Löschen von Benut­zern und Systeminformationen.

Fazit: Inves­ti­tio­nen in die Druck- und Kopier­si­cher­heit zah­len sich aus

Das Schlie­ßen des Sicher­heits­lecks bei MFP mit Fest­platte mag mit Inves­ti­tio­nen ver­bun­den sein. Ange­sichts des sehr hohen Sicher­heits­ri­si­kos sind diese jedoch mehr als gerecht­fer­tigt. Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur IT-Sicher­heit und spe­zi­ell zur Daten­si­cher­heit bei MFP mit Fest­platte fin­den Sie in unse­rem E‑Book „IT im Sicher­heits­check: Wie gut ist Ihr Unter­neh­men gerüstet?”.